Mitte Juni haben wir mit einem befreundeten Paar eine Hausboottour auf der Müritz unternommen.
Bereits zum zweiten Mal haben wir ein Boot bei Marina Buchholz gemietet und können Euch diesen Anbieter wirklich empfehlen. Das Team ist freundlich und hilfsbereit. Wir haben viele Mietboote auf unseren Touren gesehen, aber in Buchholz haben sie die schönsten Hausboote.
Das Wetter wurde von Tag zu Tag besser und wir konnten unsere Tour über die Großseen wie geplant verwirklichen.
Unser Hausboot heißt Mona Lisa und ist ein wahrer Luxusliner. Ausgestattet mit zwei Doppelkabinen, jeweils mit Bad en Suite.
Die Küche hat neben einem geräumigen Kühlschrank noch einen Weinkühlschrank und sogar eine Spülmaschine.
Die Solarananlage auf dem Dach, sowie je ein 1000 Liter Frischwasser- und Abwassertank machen uns für etwa sechs Tage autark.
Das nutzen wir aus und ankern die erste Nacht in einer Bucht nur wenige Kilometer von Buchholz entfernt.
Den Abend lassen wir gemütlich mit einer Wurst vom Grill ausklingen.
Am nächsten Tag fahren wir über die große Müritz bis nach Waren.
Tagsüber ist es relativ regnerisch, windig und kalt, aber am Abend werden wir mit einem herrlichen Sonnenuntergang und Vollmond belohnt.
Unser nächstes Ziel heißt Malchow. Die Route dorthin führt uns durch den Reeckkanal, über den Kölpinsee und den Fleesensee.
Danach geht es in den Plauer See. Das erste Ziel dort ist die Alte Fischerei in Klein Schwerin. Leider ist dort über die Mittagszeit kein Liegeplatz frei, so dass wir nur schnell Fischbrötchen mitnehmen.
Das Wetter ist herrlich, das Wasser warm und klar und der Grund ist schön sandig. Also ankern wir nahe am Ufer und haben die erste Gelegenheit zum Baden.
Unser Liegeplatz für die Nacht ist an der Elde in Plau am See.
Im Fischerhaus gibt es für mich eine sehr leckere Müritzer Bouillabaisse, bestehend aus regionalem Fisch.
Allerdings frage ich mich wie der Krebs, die Garnelen und die Muscheln in die Müritz gekommen sind???
Nun ist bereits die Hälfte unserer Urlaubswoche vorbei und es ist Zeit wieder Richtung Heimathafen zu fahren.
Hier ist unsere Route zurück zu sehen.
Sie führt uns wieder über den Fleesensee und den Kölpinsee nach Röbel.
Unser nächster Liegeplatz soll der Yachthafen Fleesensee in Untergöhren-Lebbin sein.
Dort gibt es einen schönen Sandstrand, aber an dem Tag war es sehr windig und zu kalt zum Baden. Nur die Füße durften ins Wasser.
In der Seewirtschaft wähle ich eine gebratene Forelle aus der Müritz. Ich hatte Forelle aus der Kindheit als in Butter schwimmend in Erinnerung, aber das hatte damit nichts zu tun und war wirklich sehr lecker. Schatz hatte eine Original Berliner Currywurst.
Röbel ist ebenfalls ein beschaulicher, kleiner Stadthafen. Der nahegelegene Edeka Markt bietet eine gute Gelegenheit um die Vorräte aufzufüllen.
Nun ist schon der letzte Tag unserer Hausboot Tour gekommen.
In Rechlin legen wir einen Zwischenstop zum Tanken, Verklappen und Bunkern ein.
Ein letztes Mal ankern wir und ich habe noch einmal die Gelegenheit ins Wasser zu hüpfen.
Nachdem wir im Heimathafen Buchholz angekommen sind, köpfen wir zum Abschied eine Flasche Champagner.
Abschließend sind wir alle Vier zum gleichen Fazit gekommen: Das muss wiederholt werden!